Kritik der Verbraucherschützer

Viele Verbraucherschützer vertreten den Standpunkt, dass eine KFZ-Unfallversicherung zu den weniger sinnvollen bis sinnlosen Policen zählt, auf die besser verzichtet wird. Zum einen wird oft auf die Möglichkeit einer Risiko-Unfallversicherung verwiesen, die gegen Unfälle jeglicher Art und nicht nur gegen KFZ-Unfälle versichert. Zweitens wird der begrenzte Nutzen der Versicherung für Beifahrer und andere Insassen betont: Diese erhalten im Schadenfall auch dann Leistungen vom KFZ-Haftpflichtversicherer des Unfallverursachers, wenn dieser mit dem Fahrer identisch ist.

Pro und Contra KFZ-Unfallversicherung

Befürworter der KFZ-Unfallversicherung (die naturgemäß gehäuft im Umfeld der Branche zu finden sind) führen ins Feld, dass Insassen im Schadenfall zweifach entschädigt werden. Da die Unfallversicherung eine Summenversicherung ist, leistet sie zusätzlich zur KFZ-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers. Die KFZ-Haftpflicht reguliert bis zur Höhe des entstandenen Schadens. Die Leistung der Unfallversicherung erhöht die Entschädigung und wird deshalb mitunter als „vereinbartes Schmerzensgeld für Autounfälle“ interpretiert.

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Punktgenauer Versicherungsschutz für Vielfahrer

Für manche Versicherungsnehmer kann die Motivation für den Abschluss einer KFZ-Unfallversicherung darin bestehen, einen berufs- oder verhaltensspezifischen Versicherungsschutz zu geringen Kosten zu erhalten. Vielfahrer mit schmalem Budget und/oder starkem Kostenbewusstsein können damit ein besonders großes Risiko versichern und müssen weitaus weniger zahlen als bei einer universellen Unfallversicherung bzw. Policen, die gegen Unfälle und schwere Krankheiten versichern. Genau in diesem Punkt kann allerdings auch eine Gefahr liegen. Das Wissen um den Besitz einer KFZ-Unfallversicherung kann dazu führen, dass die eigentlich zwingend notwendige Herstellung eines vollwertigen Versicherungsschutzes herausgezögert oder unterlassen wird.

Kein Ersatz für umfassendes Versicherungskonzept

Eine KFZ-Unfallversicherung ersetzt unabhängig von ihrer Ausgestaltung auch für Viel- und Berufsfahrer in keinem Fall ein umfassendes Versicherungskonzept. Über ein solches werden im (nicht für jedermann erschwinglichen) Idealfall Unfälle jeglicher Art, schwere Krankheiten, der Verlust bestimmter Fähigkeiten sowie andauernde Berufsunfähigkeit und Pflegebedürftigkeit im Alter abgedeckt.